Biografie Renatus Mészár

Renatus Mészár wurde in Laubach in Hessen geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er am Klavier und als Mitglied des Knabenchors seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur studierte Renatus Mészár zunächst Kirchenmusik an der Hamburger Hochschule, bevor er sich ganz dem Gesang zuwandte. Seine Lehrer an den Hochschulen in Hamburg und München waren Annie Schoonus und Brigitte Faßbaender, sowie später Irmgard Hartmann-Dressler. Sein Operndebut gab er noch während des Studiums im Rahmen der Münchner Biennale.

Szenenbild Renatus Mészár 1
Szenenbild Renatus Mészár 2
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Er begann seine Laufbahn zunächst als Mitglied des Rundfunkchores des Norddeutschen Rundfunks. Sein erstes Festengagement als Solist erhielt er als »junger Bass« am Staatstheater Braunschweig und wechselte von dort ins Ensemble der Städtischen Bühnen Münster. Es folgten Stationen in Würzburg, Schwerin, am Nationaltheater Weimar und an der Oper Bonn. Seit der Spielzeit 2012 / 2013 ist Renatus Mészár Ensemblemitglied am Badischen Staatstheater in Karlsruhe, wo er neben so wichtigen Partien wie Orest in "Elektra", und Golaud in "Pelléas et Mélisande" von Debussy vor allem nahezu alle wichtigen Partien seines Faches von Richard Wagner interpretieren konnte. Den Wotan sang er im Sommer 2019 auch in den zyklischen Ring-Aufführungen in Minden / Westfalen, sowie in zahlreichen anderen Opernhäusern (zuerst 2007 in Weimar), zuletzt 2022 am Nationaltheater Mannheim (Walküre und Siegfried) und an der Staatsoper Budapest (Walküre), wo er auch im November 2023 wieder mit dieser Rolle zu hören sein wird.

Neben diesen Partien (u.a. König Marke, Wotan, Wanderer, Holländer, Hans Sachs, Amfortas, Klingsor) hat er viele weitere große Rollen seines Faches im Repertoire (u.a. Figaro, Leporello, König Philipp, Zaccaria, Boris Godunow, Boris in "Lady Macbeth von Mzensk"), sowie wichtige Ur- und Erstaufführungen (u.a. Hauptrollen in Werken von Péter Eötvös, Friedrich Cerha und Philippe Boesmans) insgesamt über 75 Rollen. Er gastierte an vielen namhaften Opernhäusern, u. a. in Hamburg, Hannover, Berlin (Komische Oper), München (Gärtnerplatz), Wien (Volksoper), Staatsoper Budapest, Nationaltheater Mannheim, Kassel, Klagenfurt u.v.a., wie auch auf den Festivals in Erl, Merzig, der Münchner Biennale und der Ruhr-Triennale Bochum.

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Renatus Mészár hat sich neben seiner Tätigkeit als Opernsänger ein breitgefächertes Repertoire im Konzertbereich aufgebaut, das sich von Monteverdi bis zur aktuellen zeitgenössischen Musik erstreckt und auch unterschiedlichste Liederabendprogramme enthält. Zahlreiche Einspielungen für Rundfunk, Fernsehen, CD und DVD dokumentieren diese Vielseitigkeit.

Der Preisträger internationaler Gesangswettbewerbe arbeitete bereits mit so renommierten Orchestern wie den Sinfonieorchestern des NDR und des WDR, dem Kölner und dem Münchner Rundfunkorchester, den Hamburger Philharmonikern und dem Orquesta Nacional de Espana in Madrid unter Dirigenten wie Frans Brüggen, Michael Boder, Gustav Kuhn, Neville Marriner, Jun Märkl, Eiji Oue, Helmuth Rilling und Semyon Bychkov und mit Regisseuren wie z.B. Stephen Lawless, Tobias Kratzer, Keith Warner und Yuval Sharon.

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